Denken, die Fähigkeit deines Verstandes, gilt es BEWUSST zu nutzen.
Dein Denken rattert ständig vor sich hin. Wenn es nicht bewusst gesteuert wird, füttert es sich mit all dem Stoff aus dem Unbewussten.
Das bedeutet im Klartext, dass die Art, WIE du über etwas denkst, der vorherrschende Aspekt all deiner Gedanken ist. WORÜBER du nachdenkst, wird dem untergeordnet.
Der vorherrschende Aspekt formt aus den in dir verankerten Überzeugungen, Glaubenssätzen. Hier bildet die Art, wie du über dich selber denkst, die Basis. Und daraus ergibt sich weiterleitend, wie du über die andern und über das Leben als solches denkst.
Die Nabe, die dein Gedankenkarussell hält und dreht, ist also immer die Art und Weise, wie sich dein Selbstbild zeichnet. Dabei spielen zwei verschiedenen Bereiche mit: der Teil, der dir bewusst ist genauso wie der Teil, der unbewusst geschieht.
Solange du versuchst, dein Selbstbild einer Vorstellung folgend zu halten oder zu verändern, unterwirfst du dich immer einer Wertskala. An ihr wirst du gemessen. Und glaube mir: hier kannst du nie befreite Gewinner/in sein. Selbst wenn du mit dem von dir gefertigten Bild zufrieden scheinst, muss dies dauernd bestätigt und neu skaliert werden. Das löst aus, dass du dich entweder kaum reflektieren kannst oder dich dabei ständig demontierst - wie sich halt deine Umgangsform mit dir selbst gestaltet.
Was ist die Lösung?
Nun, immer ist es genau die gleiche:
LOSLASSEN macht frei.
Du kannst beobachten, wahrnehmen, registrieren. Du kannst wahrnehmen und intervenieren.
All das nicht weiter verfolgen, ist der erste Schritt. Und dann einzig das tun: lass es los und werde frei von jedem Bild. Stell dir vor, dass du gar nichts bist. Und darum auch nichts sein kannst, nichts jemals warst und daraus heraus auch nichts wirst.
Dann fängst du an, dir selber ein wenig gerecht zu werden.
So kannst du diese Woche notieren:
Was alles du nicht bist. Was alles du nie warst. Und was du auch nicht zu werden brauchst.
Deine Gedanken werden im Leeren drehen. Wie ein aufheulender Motor, der doch nichts bewegt.
Dann beruhigen sie sich. Weil es so eh nichts bringt.
Nun bist du bereit für den nächsten Schritt.
Loslassen befreit.
Darin liegt die Macht. Und sie wird Thema sein im nächsten Monat - passend zum Aussen.