"Denken und Gedanken" - 24.11.23

Wenn du denkst, bist du in Gedanken. Und doch sind Gedanken nicht dasselbe wie dein Denken.


So viel beschäftigst du dich mit deinen Gedanken. Manchmal bist du gar Sklave von ihnen. Du bemühst dich, deine Gedanken zu ordnen. Ruhe in deine Gedanken zu bringen. Das Gedankenkarussell zu stoppen.


Dabei geht eines ganz vergessen: die Gedanken sind nur das Ergebnis. Genau genommen das Produkt deines Denkens. Wie wenn du eine Druckermaschine hast, die dir dauernd Texte und Bilder druckt. Wenn sie ausgedruckt sind, schaust du sie dir an und siehst, dass es Schatten und dunkle Stellen auf dem Gedruckten hat und du beginnst, diese auf jedem Blatt zu korrigieren: ein nie endender Job.


Hast du dich schon einmal mit dem Denken als solches auseinandergesetzt?

Wie es kommt, dass du denkst? Woher stammt der Impuls des Denkens? Wie hängt er bloss mit dir zusammen?


Denken ist der schöpferische Aspekt des Menschen. Über das Denken werden Welten gebildet. Darin finden deine Gedanken statt. In der Welt des Denkens findet alles seinen Ursprung. Hier wir Energie geformt.


Wenn du mit der Art deiner Gedanken nicht zufrieden bist, wird es nötig, dass du dich mit dem Vorgang des Denkens auseinander setzt.


Damit kommst du an die Grundkraft heran - du lernst die Gesetze des Wirkens kennen.


Die Gedanken als solches sind die Musik. Das Denken ist das Instrument.

Es zu beherrschen wird möglich, wenn du eintauchst in den Vorgang des Denkens.


Gib also den Gedanken nicht solch eine Bedeutung. Sie sind wie die Vögel, die vorbeiziehen. Ihre Form, ihre Herkunft - dies gibt dir Hinweise auf das Land, aus dem sie kommen. Und dieses Land ist das, was du im Moment als Zuhause definierst.


Lerne also Gedanken lesen - deine ganz eigenen. Damit sie dir verraten, wo du stehst, wie du bildest. Was du schaffst.


Denn schlussendlich ist es DEINE Welt, die daraus entsteht.