Dem Stress an den Kragen: 1. Unruhe - 19.5.23

Innere Unruhe kannst du nicht einfach ignorieren. Wenn du es versuchst, nimmt sie mehr und mehr Raum ein - sie zwingt dich früher oder später, dass du sie beachten musst.

Unruhe ist ein Zustand, den du nicht lange aushalten kannst. Er raubt dir sonst de Verbindung zu dir. Eigentlich darfst du ihn als Massstab nehmen, wie sehr Du in dir verankert bist, dir selbst treu ergeben. Wenn du dich von dir selbst entfernst - es spielt keine Rolle in welchem Lebensbereich dies geschieht - wirst du Unruhe registrieren. Weil du dies so schlecht erträgst, kommt, noch ehe du dir dessen bewusst wirst, eine Handlung, die dir helfen soll, dich zu stabilisieren: meist beginnst du zu essen.


Essen ist in deinem System verankert als das, was dich stabilisiert, erdet und dir Ruhe gibt.


So ist es nicht verwunderlich, dass du zu etwas Essbarem greifst. Manchmal wird es dir sogar bewusst - du realisierst es als „Lust auf…“.


Grundsätzlich genial, dass in deinen physiologischen Abläufen sogar ein Automatikprogramm eingespeichert ist, das dafür sorgt, dich schnellstmöglich aus der Unruhe heraus zu führen. Denn so will sichergestellt werden, dass du nicht in Stress gerätst - was Unruhe durch die Destabilisierung schnell mal erreicht in deinem System.


Dumm daran ist nur, dass die heutige Lebenssituation in sich trägt, dass dies dauernd geschieht - Einflüsse von Elektrogeräten und die verdichtete Lebensweise sind nur zwei Beispiele von vielen. Ebenfalls ist Unruhe ansteckender als Viruserkrankungen und wird schnell an andere weiter gereicht.


So ertappst du dich gerne dabei, dass du etwas in dich hinein stopfst, weil dein Körper, ganz „old school- mässig“, einfach das auslöst, was er als Lösung kennt.


Wenn du dich also beim Naschen ertappst, frag dich, was dir die Ruhe genommen hat und wie du wieder da hinein zurück findest. Löse, was du essen wolltest, aus der Verantwortung, dich beruhigen zu müssen und übernimm diese Aufgabe selber.

Und dann geniesse.