"Freiheit" - 8.10.21

Freiheit ist ein kostbares Gut. Sie ist für jeden ein Grundbedürfnis.

Freiheit entsteht im Zusammenleben.

Freiheit entsteht in den Gedanken.

 Freiheit entsteht im Tun.

Freiheit entsteht vor allen Dingen aber in deinem Innern, wenn du im Aussen die dafür nötigen Wichtigkeiten vorfindest, damit du dich wohl fühlst und akzeptiert. Und dir das zugestanden wird, was du brauchst, damit du den Eindruck hast: du kannst dich frei bewegen.

Dann gibt dir dies das Gefühl von Freiheit - du interpretierst es so.

Du könntest in einer Scheinwelt leben, die nicht grösser ist als einige Kilometer - wenn du nie das Bedürfnis hast, darüber hinaus zu gehen, weiter zu gehen - empfindest du dich als frei. Obwohl du vielleicht eingezäunt bist in diesem einen Bereich.

Erst wenn du an die Grenze gehst, erst wenn du weiter gehen möchtest, merkst du, an welche Grenzen du gebunden bist, welchen Grenzen du verpflichtet bist. Wenn du damit leben kannst, empfindest du dich immer noch als frei. Wenn es aber etwas in dir in Wallung bringt, was eben gerne weiter möchte überschreiten, dann kommt die Rebellion.


So ist grundsätzlich für alle verständlich, was mit „Freiheit“ gemeint ist. Und doch ist es für jeden individuell behaftet, was er braucht, um sich frei zu fühlen.


Es lässt sich auch nicht aufzwingen, das Neu-Interpretieren von Freiheit - es bleibt individuell. Und nur weil einige sich so oder so frei fühlen, gilt dies nicht für alle.


Es gibt einen Bereich, in dem du dich einschränken lassen kannst. Es ist der Bereich, der für dich „Komfortzone“bedeutet. Komfortzone so verstanden: auf dass es schön ist, wenn man sie hat, aber nicht notwendig - also eher „Luxuszone“.

Das ist der Bereich, in dem jeder einzelne Kompromisse eingehen kann und man sich findet, so dass verschiedene Parteien einigermassen zufrieden aus den Verhandlungen heraus treten werden.


Wo sind die Bereiche, die jedem Einzelnen ganz persönlich zustehen? Wo sind die Bereiche, die des Menschen Recht auf Leben und Freiheit sichern?

Am einfachsten ist dies zu definieren, wenn jeder für sich selbst überlegt, was seine eigene Freiheit braucht, damit sie frei sein kann. Und dies kompromisslos jedem andern zugestehen - das ist dann gelebte Toleranz. So hast du einen guten Anfang geschaffen, auf dass die Dinge fair laufen können.


Was aber, wenn dir dies nicht gegeben wird?

Nun, wenn du in eine kleine Zelle gesteckt wirst, die dich deiner Freiheit beraubt, nützt es nichts und verändert es auch nichts, wenn du dauernd gegen die Wand läufst. Du verlierst deine Kraft, schlimmstenfalls verletzt du dich selbst dabei. Dann gilt es, die Ebenen zu wechseln:

da muss etwas sein, was es für dich zu entdecken gilt!

Ich sage nicht, dass alles akzeptiert werden muss, Ich sage auch nicht, dass man klein beigeben soll.

Doch immer und jederzeit bist du aufgefordert, gut für dich zu sorgen. Und dazu gehört nun mal zu schauen, dass du nicht verletzt wirst, auch nicht von dir selbst.

Deswegen gilt es manchmal, aus dem Äusseren in die innere Freiheit zu finden. Mit dieser lässt es sich besser angehen.

Denn was da auch geschehen mag: wenn du dich in deinem Innern frei sein lässt, kann dich niemals etwas gefangen nehmen.

Und wenn du in all dem, was da geschieht, lernst zu verstehen, dass du etwas entdecken kannst darin, was dich in deinem ganz eigenen Prozess weiter entwickelt - dann hast du das Leben durchschaut!


Verpass diese Lektion nicht in all dem, was dir sonst noch wichtig ist.

Denn das Leben arrangiert sich so, wie es sich gibt, nicht einfach so.

 

Da liegt ein Sinn darin.

Und der passt zu deinem Lebensziel und zu dem, was du entdecken sollst.