"Dualität" - 28.10.22

Opfer brauchen Täter, so wie Täter Opfer.

Wer austeilt, braucht jemanden, der einsteckt. Und wer sich benachteiligt sieht, braucht den andern, der ihn benachteiligt.

Wenn es dir gelingt, aus der dualen Sichtweise auszutreten, dann bekommst du freie Sicht.


Solange du unterwegs bist, in dem du schaust, was dir sympathisch ist, was dir entspricht - was deinen Vorlieben lieb ist, und dass du meidest und dich abwendest von dem, was du als Nachteil siehst oder empfindest - solange bist du festgemacht zwischen diesen Fronten.

Und hältst damit die Fronten am Bestehen.


Kalt und warm, gut und böse, hell und dunkel, Krieg und Frieden, Liebe und Hass -

alles lebt ihr in der Dualität. Und damit erschafft ihr immer die Gegenseite mit.

Erst wenn du lieben kannst ohne zu hassen,

wenn du geben kannst ohne zu nehmen,

wenn du einstecken kannst ohne auszuteilen -

dann kommt deine Kraft aus einer Quelle, die nicht mehr Leid mit erschafft.


Du bist Schöpfer. Jederzeit.

Immer mit dabei beim „entstehen lassen“, gleichzeitig auch beim „vergehen lassen“: Du bist unweigerlich diesen Schöpfungen ausgesetzt.


Willst du etwas ändern, ändere deine SICHT.