Allem gewachsen sein - 27.1.23

Weisst du: es spielt keine Rolle, ob die Ereignisse geordnet und nacheinander auf dich treffen oder von allen Seiten und dies sogar noch gleichzeitig. Die Ereignisse bleiben als solche, was sie sind. Sie sind nicht verändert, nicht fordernder oder heftiger, als wenn sie nacheinander auf dich treffen.

Was macht also aus, dass du dich in einer chaotischen Situation, wenn vieles dich gleichzeitig fordert, überfordert fühlst? Es ist die Vorstellung, dass deine Kraft begrenzt ist. Die Vorstellung, dass du nur einem gewissen Mass an Herausforderung begegnen kannst, wird von dir ganz alleine definiert.


Diese Definition begründet sich auf persönlicher Erfahrung, Beobachtung im Aussen und Rückmeldungen anderer. Dies definiert, was du dir selber zutraust, auf dass du es in Ruhe, besonnen und kraftvoll lösen kannst.


Es gibt Menschen, die sich überfordert fühlen, weil ihr Frühstücksei nicht die gewohnte Konsistenz aufweist. Und es gibt andere, die diese Situation noch nicht mal realisieren.

Natürlich spielt deine Persönlichkeit eine grosse Rolle - aber welcher Teil von dir definiert denn deine Kraft und Möglichkeit? Welcher Teil kreiert das Bild, das du selbst von dir hast?


Ohne Spiegel gibt es keine Persönlichkeit. Ohne Spiegel gibt es kein Erkennen. Du selber, so lange du dir kein Bild von dir machst, bist nicht begrenzt. Du bist nicht überfordert. Schlussendlich bist du also fähig, allem was da ist, dir entsprechend angemessen zu begegnen.


Diese Zeit gerade ist wundervoll aufgeladen mit Energie, die sich gerne zusammenfindet. Wenn der Mensch versucht, vom Leben Ordnung zu fordern und ihm Tempo zu nehmen, kreiert er damit ebenfalls die entgegengesetzte Kraft. Erinnere dich: auf diesem Planeten der Dualität schafft das eine das andere, immer begründet in der Kraft der Pole. Wenn sich Hitze bildet, zeigt sich an einem anderen Ort Kälte. Übermass erzeugt Mangel, Macht macht Unterdrückung.


Wenn also Energien übermässig zusammenfinden, erlebst du dies hautnah - es kann sein, dass dir die Geschehnisse um die Ohren fliegen und du von allen Seiten gefordert bist. Je mehr du dich davon überfordert fühlst, umso mehr verstärkst du nach der Gesetzmässigkeit der Pole also diese Wirkung. Dies bringt dir nichts!


Löse dich einfach aus deiner Vorstellung, die du von dir hast: was du bewältigen kannst, welchen Dingen du gewachsen bist, wo deine Grenzen der Kraft liegen.


Werde ruhig. Erstelle deine Einordnung der Wichtigkeit. Pflücke das Wichtigste und kümmere dich darum. Schau dabei nicht in den Spiegel - dies bedeutet: schau dich dabei nicht von Aussen an - bewerte und beurteile nicht. Gib einfach dir entsprechend das Beste. Und vor allen Dingen, gib dies ruhig.


Es wäre nicht da, wenn du es nicht kreiert hättest. Und dass du es so kreiert hast, verrät dir, dass es aus deiner Kraft kommt. Also ist diese Kraft, es anzugehen, da.


Nicht die Ereignisse als solches hast du so kreiert - aber die Energie darin stammt aus dir.


Das zu verstehen ist das einzige, was wirklich verbindlich eine Rolle spielt in deinem Leben.